Seit ein paar Wochen darf ich einen Joghurtmaker mein Eigen nennen. Da in unserer Familie so einiges an Joghurt verspeist wird (da spreche ich nicht von einem kleinen Becher als Zwischenmalzeit), war ich gespannt, ob sich der Joghurtmaker für uns rechnet und wie gut die Zubereitung funktioniert.
Bereits zum Frühstück gibt es bei uns hochwertige Cerialien mit frischen Früchten und Joghurt. In meinen Smoothie gebe ich ebenfalls etwas davon hinein und als Zwischensnack oder im Lassi werden täglich große Mengen davon verzehrt. Ihr seht, ohne Joghurt geht bei uns nichts…. Zudem gebe ich gerne immer etwas in meine Kuchen davon hinein, weil sie dadurch einfach frischer schmecken.
Die Vorteile von selbstgemachtem Joghurt
Mittlerweile gibt es zum Glück eine große Auswahl an veganem Joghurt – das ist nicht die Frage. Viel mehr stört mich allerdings, dass die meisten gängigen Sorten aus Soja hergestellt sind. Sorten auf Reismilchbasis oder Kokosnuss sind sehr teuer und enthalten meiner Meinung nach auch viel zu viel Zucker. Von den Unmengen an Plasik in der Verpackung ganz zu schweigen. Deshalb war die Überlegung eines Joghurtmakers schon lange in meinem Kopf. Ich habe mich letztendlich für dieses Modell* entschieden und finde Preis-Leistungsverhältnis prima.
Wie funktioniert die Herstellung?
Selbstgemachter Joghurt geht tatsächlich viel einfacher herzustellen als man denkt. Alles was ihr hierzu benötigt ist ein Joghurtmaker, Pflanzendrink (z.B. Soja, Mandel oder Kokos), etwas Agar Agar und Joghurtkulturen. Anstatt der Joghurtkulturen könnt ihr auch gekauften, veganan Naturjoghurt für den Ansatz verwenden, dies funktioniert genauso gut.
Ihr solltet darauf achten, dass ihr bei der Herstellung besonders sauber arbeitet. Ich koche die Gläser vor dem Befüllen aus und trockne sie mit einem frischen Handtuch ab. Sofort nach dem Befüllen verschraube ich die Gläser sicher und gebe sie direkt in den Joghurtmaker.
Natürlich hab ich auch ein tolles und erfrischendes Rezept mit meinem selbstgemachten Joghurt für euch am Start. Diese leckeren Müslicups sind perfekt für ein entspanntes Frühstück oder für ein kleines Dessert zwischendruch. Kernige Haferflocken, geröstete Nüsse in Kombination cremigem Kokosjoghurt und frischen Früchten.
Müslicups mit selbstgemachtem Kokosjoghurt und Früchten
Zutaten
Für den Joghurt:
- 800 ml Kokosmilch
- 2 Teel. Agar Agar
- Joghurtkulturen z.B. My.Yo Joghurtpulver Pro-Prebiotisch
Für die Müslicups:
- 75 g zarte Haferflocken
- 40 g Dinkelflocken
- 200 gr reife Banane
- 60 g Apfelmus
- 25 g Kakaonips
- 25 g gehakte Mandeln
- 1 Teel. Sesamkörner
- 20 g Kokosblütenzucker
Für die Füllung:
- 8 Teel. Mandelmus
- Kokosjoghurt
- Saft und Abrieb einer halben Zitrone
- frische Früchte z.B. Himbeeren, Erdbeeren, etc.
Anleitungen
- Kokosmilch in einen Topf geben und das Agar Agar mit einem Schneebesen einrühren. Für 2-3 Minuten aufkochen und anschließend auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Nun die Joghurtkulturen einrühren und die Masse in die gut ausgespühlten Gläser füllen.
- Die Gläser in den Joghurtmaker stellen und für 10 Stunden erwärmen. Anschließend im Kühlschrank etwas ruhen lassen.
- Für die Müslicups die Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Die restlichen Zutaten hineinrühren und in Muffinförmchen umfüllen. Mit Hilfe eines kleinen Glases eine Mulde hineindrücken.
- Im vorgeheizten Backofen (180 Grad, Ober-/Unterhitze) für ca. 20 Minuten backen. Gut auskühlen lassen.
- In die ausgekühlten Cups je einen Teelöffel Mandelmus geben.
- 300g des Joghurts mit dem Zitronensaft und dem Abrieb vermengen und ebenfalls in die Cups füllen. Mit den frischen Früchten garnieren und genießen.
Nun bin ich gespannt, ob ihr selbst einen Joghurtmaker euer Eigen nennt und wie eure Erfahrungen damit sind. Lasst mich gerne auch wissen, wenn ihr die Müslicups einmal ausprobiert habt.
Habt einen schönen Tag,
Daniela
Liebe Daniela,
ich besitze in der Tat einen Joghurtmaker – einen ganz alten noch, den ich vor x Jahren mal beim großen Kaffeeröster gekauft habe.
Den nutze ich auch sehr regelmäßig und habe schon verschiedene Sojajoghurtalternativen ausprobiert – allerdings sind mir die meisten Ansätze leider nicht so wunderbar cremig geworden, wie ich das beispielsweise von Sojade-Joghurt kenne und schätze. Stichfest wird das Ganze mit der nötigen Menge Agar Agar schon, aber eben nicht so schön cremig. Vielleicht habe ich aber da auch noch nicht die perfekte Mischung gefunden – wer weiß… 🙂
Dein Rezept schaut auf jeden Fall wieder mal klasse aus – und zu der Sache mit den Törtchen und mir weißt du ja schon, dass ich da im Moment noch am Tüfteln bin. 😉
Liebe Grüße
Jenni
Liebste Jenni,
cremig wird der Joghurt, wenn Du in nach dem reifen erstmal 2 Tage in den Kühlschrank stellst, ruhen lässt und dann in den Hochleistungsmixer gibst. Probiere es gerne mal aus und lass mich wissen, ob es funktioniert hat.
Liebe Grüße,
Daniela
Danke für den Bericht und das Rezept. Hast Du es auch schon mit selbstgemachte Pflanzenmilchen (ich weiß, darf man nicht mehr sagen aber wir sind ja unter uns😉) probiert?
PflanzenDRINK, PflanzenDRIIIIIINNNNK 🙂 Was, wenn das der EugH liest? Dann gibt es für Dich nichts pflanzliches mehr, lol!
Spaß beiseite! Ja, ich habe es bereits mit selbstgemachtem Pflanzendrink probiert und auch gute Erfolge erzielt. Ein Rezept dazu folgt bald 🙂
weilche kokosmilch nimmst du für den yoghurt???😀😀
Hallo Franziska,
ich verwende meist ganz normale Kokosmilch aus der Dose. Eigentlich achte ich nur darauf, dass keine Konservierungs- und Zusatzstoffe darin enthalten sind.
Liebe Grüße,
Daniela